Das Wichtigste zuerst: Es gibt einen hohen Bedarf an inhaltlicher Auseinandersetzung mit den Themen in Bocholt. Gestern haben 18 SPD Mitgliederinnen und Mitglieder engagiert den Stadtverbandsausschuss mit Leben gefüllt. Nach zwei heftig verlorenen Wahlen stellt sich der Stadtverband neu auf und will die aktuellen Themen in den nächsten Jahren breit diskutieren. Bei der Themenabfrage stellte sich heraus, dass ein Thema allen unter den Nägeln brennt. Das ist der bezahlbare Wohnraum. Die Jusos fragen, ob man 800,00 € für eine Studentenbude zahlen muss, Familien sind empört, dass kein bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist. In der nächsten Sitzung wollen wir ausführlich, intensiv und offen über die Situation in Bocholt diskutieren und nach Alternativen Ausschau halten.
Die Anforderungen an die neuen Arbeitsplätze (Industrie 4.0) und die Folgen sind ein weiteres wichtiges Thema. Umwelt und Grün, Kubaai, Schule, Integration (gemeinsam mit Integrationsrat) sind die nächsten Themen. Wir haben viel vor.
Im nächsten Jahr sollen die zentralen Zukunftsthemen in Bocholt behandelt werden. Die SPD Bocholt will sich klar positionieren. Die Bocholter Büglerinnen und Bürger sollen wieder eine Idee bekommen, wofür die SPD steht.
Im Nachgang zur letzten Sitzung hat der SPD Stadtverband die Entscheidung der Politik begrüßt, sich gemeinsam für eine Lösung stark zu machen. Hier müssen alle Fragen transparent (z.B. muss die Machbarkeitsstudie offen gelegt werden) ergebnisoffen diskutiert werden. Wir müssen uns bewusst sein, dass der Kulturhaushalt dann über Jahre wenig andere Projekte zulässt.
Die Jusos Bocholt/Rhede/Isselburg haben mit der IG Metall Jugend Kontakt aufgenommen und suchen hier die inhaltlichen Gemeinsamkeiten (Zukunft und Veränderung der Arbeitsplätze, Wohnraum für junge Menschen), der SPD Stadtverband begrüßt ausdrücklich die Initiative und beschließt die Jusos auch finanziell zu unterstützen. Dabei spielte die hohe aktive Präsenz der Jusos beim Wahlkampf eine große Rolle.
Die Kommunalwahl kommt in großen Schritten auf uns zu. Bis zum Ende des nächsten Jahres wollen wir deutlich machen, wer für welche Inhalte in der Politik steht und hieraus einen Pool von Kandidatinnen und Kandidaten vorstellen, die für die einzelnen Wahlkreise stehen. Auch über eine/n Bürgermeisterkandidatin/-en wird der Stadtverband frühzeitig unterhalten müssen.
Bernhard Pacho