Der umjubelte Auftritt des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz hatte am Montag den Parteitag überlagert, sodass die Neuwahlen zum Vorstand fast zur Nebensache wurden (Ergebnisse siehe unten). In seiner Nominierungsrede zum neuen Bocholter SPD-Parteichef hatte zuvor Bernhard Pacho (65) an seine Zeit in Frankfurt erinnert, wo er gegen den Vietnamkrieg und die Notstandsgesetze auf die Straße gegangen sei. Das Studium habe ihn nach Köln gebracht, „wo ich mich ausgerechnet in die Tochter eines CDU-Bürgermeisters verliebte“, nämlich in die Tochter des Bocholters Bernhard Demming.
Nach dessen Ausscheiden aus der aktiven Politik ist Pacho – gemeinsam mit seiner Frau Monika – in die SPD eingetreten. Sie seien das erste Ehepaar im Bocholter Rat gewesen, erzählte Pacho. Er erinnerte an seine jahrelange Tätigkeit in der SKM-Suchtarbeit und sagte, dass er jetzt in Altersrente sei. Er stehe für soziale Gerechtigkeit, wolle die Themen der Basis hören und dafür kämpfen, dass die SPD bei der Landtags- und Bundestagswahl erfolgreich ist.
Neuer SPD-Vorstand
Der neue SPD-Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Bernhard Pacho, Stellvertreter Stefan Schmeink, Rainer Labs und Gerti Tanjsek, Kassierer Steffen Schmeink, Stellvertreter Daniel Schmaeing, Schriftführer Martin Schmidt, Stellvertreter Wilfried Hümmelink. Beisitzer sind Kerstin Erkens, Ruth Rümping, Phillipp Terhart, Dr. Werner Loock, Gisela Brandl, Vedat Ergün, Michael Grumm, Uta Röhrmann, Maike Vallée, Elke Kappell-Knorr, Marco van den Berg und Annette Wessels.
Textquelle: BBV
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Martin Schulz in Bocholt