Bocholt ist eine Stadt der kulturellen Vielfalt. Angefangen bei den unzähligen kulinarischen Restaurants bis hin zu den 20 multinationalen Gesellschaften, die es in Bocholt gibt. Weltoffenheit und Vielfalt wird nicht nur von unseren über 9400 Bürgerinnen und Bürger mit ausländischer oder doppelter Staatsbürgerschaft gelebt, sondern von einem überaus großen Anteil aller Bocholter*innen.
Der Integration neuer Mitbürger*innen ist eine besondere Bedeutung beizumessen, da dies unerlässlich für die Völkerverständigung ist. Nun kann man verschiedene Auffassungen darüber haben, wie die Integration am besten gelingt. Wichtig ist jedoch, dass Lösungen mit den Menschen entwickelt werden und nicht über sie hinweg.
Ferner könnte ein mehrsprachiges Informationsmaterial im Tourismussektor eine wichtige Rolle spielen und bei der Bekanntmachung von entsprechenden Angeboten hilfreich sein. Jüngst hatte man den gemeinsamen politischen Entschluss getroffen den Wirtschaftsförderungsausschuss um den Tourismusbereich zu erweitern.
Genau dort schlägt die CDU, in Person von Lukas Behrendt, einen anderen Weg ein. Die Meinung ist: Wer in Bocholt lebt sollte Deutsch können und dass vom ersten Tag an. Schließlich kann man sehr wohl erwarten, dass jemand, der nach Bocholt kommt, Deutsch kann. Damit setzt Behrendt ein
unerträgliches Statement, denn um das Informationsmaterial kann es ihm wohl kaum gehen. Schließlich ist die Produktion und Übersetzung solcher Broschüren Dank KI heutzutage keine Angelegenheit, die mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden ist. Vielmehr muss sich darunter eine politische Einstellung verstecken, die man gerade bei einer geschichtsbewanderten Person nicht erwarten würde. Daher wäre eine öffentliche Entschuldigung von Behrendt und Distanzierung der CDU Fraktion an dieser Stelle das Mindeste.
Tim Schülingkamp
Stellv. Vorsitzender
Jusos Bocholt-Rhede-Isselburg