RAUCHVERBOT AUF SPIELPLÄTZEN STÄRKEN
September 26, 2022Bocholter Erklärung
August 8, 2023TRENNWÄNDE IN TOILETTEN FÜR SCHÜLER UND LEHRER
Die SPD-Fraktion in der Bocholter Stadtverordnetenversammlung beantragt die Ausstattung von Toiletten für Schüler und Lehrer mit WC-Trennwände als passende Schamwände zwischen Urinalen.
1. Diese Maßnahme soll an der Hohe-Giethorst-Schule in Bocholt durchgeführt werden, um Aufwand und Kosten in einem Gebäude mit schwierigem baulichem Bestand zu ermitteln.
2. Die Stadtverwaltung möge daraufhin eine Kostenschätzung und Priorisierung für die Umsetzung an allen weiteren weiterführenden Schulen in Bocholt vorstellen.
3. Die zuständigen Gremien entscheiden über die Umsetzung der Maßnahme an den Schulen und ihre Priorisierung.
Begründung
Durch verschiedene kulturelle Hintergründe und körperlichen Entwicklungen junger Menschen, besonders während der Pubertät, ist es in den Toilettenanlagen Bocholter Schulen wichtig, dass eine Beachtung der Privats- und Intimsphäre gewährleistet wird. Gerade an Schulen mit hoher Heterogenität, wie der Hohe-Giethorst-Schule Bocholt, ist das Problem eklatant. Hier stellt sich die derzeitige Situation so dar, dass auf der Jungentoilette die Urinale nicht mit Trennwänden ausgestattet sind. Ein Vielzahl Schüler fühlt sich in den großen Pausen dort so unwohl, dass sie es bevorzugen, die Toiletten während des Unterrichts aufzusuchen, um ungestört sein zu können. Mögliche Zerstörungen oder finanzielle Investitionen sind keine Argumentationsgrundlage, um die Intimsphäre junger Menschen nicht zu respektieren oder diese zu gefährden. Dadurch, dass die Jugendlichen überwiegend während des Unterrichts die Toiletten aufsuchen, verpassen sie nötigen Lernstoff.
Die SPD unterstützt mit diesem Antrag all jene, die bereits auf das Problem aufmerksam gemacht haben. So haben beispielsweise mehrere Versuche der Schulleitung der Hohe-Giethorst-Schule, die Situation für die Schüler zu verbessern, keinen Erfolg gehabt.
Für die SPD-Fraktion im Bocholter Rat
Sandra Uebbing, Monika Pacho, Martin Schmidt