Unter dem Beifall der Genossen übereicht SPD-Chef Marc Jaziorski der frisch gewählten Kandidatin Blumen. Quelle BBV-net
Eine sehr gute Wahl haben gestern die Delegierten des Wahlkreises Borken I (Bocholt, Rhede, Isselburg, Borken) getroffen und mit überwältigender Mehrheit NINA ANDRIESHEN zur Landtagskandidatin gemacht!
Die Bocholter SPD freut sich auf den gemeinsamen Wahlkampf und wird Nina voll und ganz unterstützen!
Die Erleichterung war Nina Andrieshen anzusehen: Mit einem klaren Votum (30 zu 1) schickt der SPD-Unterbezirk die 36-jährige Erzieherin aus Bocholt ins Rennen um ein Landtagsmandat.
Andrieshen sagte am Montagabend: „Ich freue mich, mit dem nötigen Rückenwind in den Wahlkampf starten zu können. Ich hab da richtig Bock drauf.“
Sie habe zwei Leidenschaften, erzählte die Erzieherin: ihren Beruf und die Politik. „Ich komme aus einer Familie, die sich schon immer, über Generationen hinweg politisch in der SPD und sozial engagiert hat.“ Andrieshen sprach deshalb von „roten Genen“.
Sie selbst sieht sich als „kompletten Gegenentwurf“ zum CDU-Kandidaten Wüst, der ein „durchaus gestandener Politiker“ sei. „Aber ist er auch Sympathieträger oder bedient er eher das Klischee des abgehobenen Politikers, der gar nicht mehr weiß, wie die Sorgen und Nöte des kleinen Mannes aussehen?“, fragte Andrieshen. Sie selbst dagegen komme „mitten aus dem Leben“: „Ich bin nah dran an den Menschen.“
Ihr Thema war dann vor allem die Bildungs- und Familienpolitik. Sie lobte die Politik der Landesregierung; allerdings müsse noch mehr getan werden. Dazu gehörten eine „komplett gebührenfreie Kita“ und eine bessere „Qualität der Kinderbetreuung“, indem der Betreuungsschlüssel gesenkt werde, also letztlich mehr Erzieher(innen) eingestellt werden. Auch müsse die verlässliche Halb- und Ganztagsschule ausgebaut werden, mit einem Rechtsanspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz.
Auf Nachfragen einiger Parteifreunde sprach sich Nina Andrieshen zudem dafür aus, zum Abitur nach neun Jahren (G 9) zurückzukehren und man müsse mehr für bezahlbares Wohnen tun.
Ausschnitte – Bocholter Borkener Volksblatt