Offener Brief an Frau Sauer unddie Beteiligten an der Aktion „Norbertschule“der „sozialen Liste Bocholt“
1. Es gelingt Ihnen immer wieder das Recht zu brechen, um damit pressewirksam aufzutreten und gegen die Verwaltung zu agieren. Wer mit einem Plakat kommt, auf dem „soziale Liste“ steht – was auch immer die Asylanten damit verbinden – dem geht es nicht um die Menschen sondern um reine Selbstdarstellung.
2. Es gelingt Ihnen immer, die anderen dafür verantwortlich zu machen und als „böse“ darzustellen, obwohl Sie und Ihr Verhalten der Auslöser sind. Es kommt Ihnen leider nicht in den Sinn darüber nachzudenken, ob vielleicht Ihr eigenes Verhalten nicht in Ordnung ist. Das grenzt schon an Arroganz.
3. Es gelingt Ihnen immer, sich selbst wichtiger zu nehmen als alles andere, in diesem Fall die Nöte der Menschen, das ist Selbstdarstellung auf dem Rücken der Menschen, die bei uns ein zu Hause suchen.
Herr Beese und seine Leute haben in den letzten Tagen geschuftet was das Zeug hält, sie haben keine Schokolade verteilt mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen Ihr Sozialamt“,
Sie haben alles getan, dass diese Menschen hier ankommen können, menschlich behandelt werden und das Nötigste erhalten.
Unser Dank geht an Jürgen Beese und seine Mitstreiter.
Unser besonderer Dank geht an die vielen freiwilligen Bürger der Stadt Bocholt, die tatkräftige Hilfen leisten, von Sachspenden bis hin zu Hilfen bei Sprachproblemen (Übersetzungen), koordiniert durch die Freiwilligenagentur.
Wir fragen Sie, waren Sie da um zu helfen?
Haben Sie sich bei der Freiwilligenagentur zur Verfügung gestellt?
Haben Sie sich gemeldet, um tatkräftige Hilfen für und mit den Menschen anzubieten?
Sind Sie im Arbeitskreis Asyl tätig?
Wenn nicht, treten Sie die Arbeit dieser Menschen mit Füßen.
Wir laden Sie und Ihre Mitstreiter gerne ein in den Sozialausschuss zu kommen, hier arbeiten alle Parteien gemeinsam an einer Willkommenskultur, die sicherlich nichts mit Schokolade und Plakaten zu tun hat. Hier setzen wir uns damit auseinander, was die Menschen wirklich brauchen.
Im Sozialausschuss haben wir Sie und Ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter noch nie gesehen, noch ein Beweis dafür, dass es Ihnen offensichtlich nicht um die betroffenen Menschen geht.
Wir fordern Sie auf, sich bei Jürgen Beese und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu entschuldigen, die Vorwürfe und Unterstellungen auf Ihrer Internetseite sofort zu löschen.
Bernhard Pacho
Sozialausschussvorsitzender